Berlin, den 12.02.2013
Wasserrechte und Fracking
Was bedeutet für uns Bürger die Privatisierung des Wassers?
Zuerst einmal - es gibt da die Investoren, die die Wasserrechte kaufen und auf der anderen Seite die Consumer, die das Wasser kaufen.
Sieht auf den ersten Blick normal aus - beim zweiten Blick denken wir daran, daß Investoren in der Regel habgierige Spekulanten sind.
"In Portugal müssen die Bürger der Stadt Paços de Ferreira seit der Wasserprivatisierung 400 Prozent mehr für das kostbare Nass bezahlen, so berichtet die ARD."
Hinzu kommt aber, daß Spekulanten nicht vom Gesetzgeber gezwungen werden können, Wasserleitungen in Ordnung zu halten. Das liegt auch garnicht im Sinn der Spekulationen. Hier soll mit möglichst geringem Kapitaleinsatz höchstmöglicher Gewinn erwirtschaftet werden. Instandhaltungen und Erneuerungen sind da nicht im Plan inbegriffen.
Wenn man das begreift, begreift man auch, daß allein diese Tatsachen dazu führen müßten, daß Kommunen und Gemeinden ihre Wasserrechte eben nicht an Privatinvestoren verkaufen. Jeder Bürger und vor allem Familien mit Kindern sollten daran denken, daß schlecht gewartete Wasserleitungen ein sehr hohes Gesundheitsrisiko für Kinder und Erwachsene darstellen.
Die Bundesregierung täte gut daran, so etwas in Deutschland nicht zuzulassen.
Ebenso verhält es sich mit dem sogenannten Fracking. In den USA sieht man an vielen Orten bereits die katastrophalen Folgen des Frackings (vergiftetes, verunreinigtes Grund = Trinkwasser und Gas, welches aus den Wasserhähnen kommt und Häuser explodieren lassen kann!
Ich bin gespannt, inwieweit Umweltminister Altmeier Cochones hat, Fracking in Deutschland zumindest so stark gesetzlich zu beschränken, daß Investoren die Lust vergeht, es hier zu tun. Angeblich will er dem Fracking ja die rote Karte zeigen. Warten wir ab...
Hier könnt ihr klicken, wenn ihr für billiges und sauberes Wasser und gegen Spekulation mit "unserem Trinkwasser" seid:
Nimm Dein Recht wahr!
Cornelia Warnke
Schavan und ihre Doktorarbeit
Sie ist ihren Doktortitel los und trat auch nach ihrem Eintreffen in Deutschland von ihrem Ministeramt zurück.
Ihr freiwilliger Rücktritt nötigt mir immerhin Respekt ab. Sie hat wissentlich - nach derzeitigem Stand der Universität getäuscht und damit zu Recht ihren Titel verloren. Oft höre ich im Umkreis, es sei doch nicht so schlimm und ist doch auch schon so lange her...
Was hätte ein Doktortitel denn für einen Wert, wenn Doktoranden als Betrüger zwar entlarvt werden, aber ihren Titel behalten könnten. Wenn ein Handwerksmeister des Betrugs überführt wird, weil er seinen Meisterbrief gefälscht hat, kann er von Glück sagen, wenn er nicht ins Gefängnis kommt. Diejenigen, die plagiierte Doktorarbeiten tolerieren, würden sicher nicht so viel Toleranz zeigen, wenn ein Doktor im Krankenhaus ihr Kind falsch behandelt und sich hinterher herausstellt, daß die Doktorarbeit lediglich ein Plagiat war.
Eine Tragödie mag es sein, daß es ausgerechnet Frau Schavan getroffen hat, die immerhin als Ministerin gute Arbeit leistete. Trotzdem ist es im Namen der Wissenschaft richtig, den Doktortitel abzuerkennen und es war richtig von Frau Schavan, von ihrem Amt zurück zu treten.
Cornelia Warnke