In Pakistan wurde ein Minister wegen Kritik an einem Gesetz gegen Gotteslästerung ermordet

Schahbaz Bhatti Minister für religiöse Minderheiten wurde von religiösen Fanatikern
ermordet, weil er es gewagt hatte, das Blasphemiegesetz zu kritisieren.

Dieses Gesetz wurde erlassen, um gegen "Gotteslästerer gegen den Islam" vorzugehen.
Interessant daran, dass nur der Islam geschützt wird mit diesem Gesetz, nicht aber die
anderen Religionen. Das perfide daran ist, dass sogenannte "Gotteslästerer" mit dem Tod
bestraft werden. Islamisten wollen keine Veränderung dieses Gesetzes.

Erst im Januar war ein Gouverneur einer Provinz ermordet worden, weil er sich für Christen
eingesetzt hatte, die wegen angeblicher Gotteslästerung zum Tode verurteilt worden waren.

Pakistanische Politiker und Geistliche bekundeten damals offen ihre Sympathie für den
mutmasslichen Mörder des Gouverneurs, einem seiner Leibwächter.

Einem Nicht-Islamisten könnte da schon angst und bange werden. Die Frage stellt sich mir, ob
religiöse Fanatiker - egal welcher Religion - durch moderne Aufklärung überhaupt geändert
werden können. Übrigens sollen sich die Taliban zum Mord bekannt haben.

cornelia warnke 2.03.2011

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