Merkels Rede
Scheinheiligkeit und Verlogeneit bei der Opposition

Merkel hat bei einer Wahlkampfveranstaltung die Opposition als Scheinheilige
und Lügner bezeichnet. Frau Merkel hat scheinbar vergessen, dass hier der einzige
Scheinheilige ihr Exminister von und zu Guttenberg ist.

Ausserdem trifft Frau Merkel mindestens ebensoviel Schuld wie Guttenberg:
Hätte sie von Anfang an darauf bestanden, dass er bis zur Klärung des
Sachverhalts seine Ämter ruhen lässt, wäre wahrscheinlich alles anders gelaufen.
Ihr ganzes Gerede darüber, dass sie schliesslich keinen wissenschaftlichen Assistenten,
sondern einen Minister gewollt habe, hat im ganzen Land - vor allem unter den Intellektuellen -
für Unruhe und Unmut gesorgt. Mehr als 30.000 Stimmen von Doktoranden und angehenden Doktoranden
gegen diese Haltung haben ja wohl eine deutliche Sprache gesprochen!

Allerdings sehe ich in ihr die kühl und ohne Gefühl regierende und handelnde Machtpolitikerin,
die bereits jetzt weiss, wen aus dem Pool ihrer Getreuen sie in das frei gewordene Amt setzen kann.
Spätestens nach den Wahlen mit einem Guttenberg als Minister hätte sie sich aller Wahrscheinlichkeit
nach eh von ihm getrennt, wenn das ihrem Machtstreben entgegen gekommen wäre.
Der Opposition vorzuwerfen, es gehe ihr nicht um den Erhalt wissenschaftlicher Werte, sondern um
eine Schwächung der Union ist m.E. blanker Unsinn.

Ich frage mich in diesem Zusammenhang, wie lange eine Frau Merkel noch mit solch gravierenden
Fehlentscheidungen und Fehlinterpretationen Bundeskanzlerin sein kann...

cornelia warnke 1.03.2011

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